Kampfzone Gender

Jasmin Siri

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Hate Speech macht auch vor Wissenschaft nicht halt. Ein zunehmender Populismus erfordert neue Strategien, mit den veränderten Kommunikationsbedingungen in unserer Gesellschaft umzugehen.

Teil der Box

Diskurse, die wir führen müssen

»Gender ist zu einem politischen Kampfbegriff geworden. Populismus trifft auf Wissenschaft, Vereinfachung auf Komplexität – und vice versa. Angesichts dieser Entwicklung wird die wissenschaftliche Stellungnahme zu Genderfragen erschwert, manchmal auch verunmöglicht.«

Der wissenschaftlichen Bedeutung beraubt, geistert »Gender« seit einiger Zeit als populistisches Schlagwort durch die neuen medialen Spielräume des Politischen. Als Inbegriff eines sozialen und moralischen Werteverfalls. Jasmin Siri analysiert den Zusammenhang zwischen aufklärerischem Stellenwert der Genderforschung und einer Verbreitung antipluralistischer Politikangebote in der breiten Öffentlichkeit. Sie stellt klar, warum es bei diesem exemplarischen »Hate Speech« nicht um rationale Argumente, sondern den Aufbau von Feindbildern geht. Um Diskreditierung wissenschaftlicher Forschung im Allgemeinen und kommunikative Guerillastrategien im Speziellen. Wir alle sind gefragt, einen konstruktiven Umgang mit den veränderten Kommunikationsbedingungen unserer Gesellschaft zu entwickeln.

»Bei Fragen danach, was Geschlecht ist und bedeutet, geht es um uns (…) Siri zeigt, wie sehr, auf welche Weise und wieso Gender politisiert wird.« Deutschlandfunk, Thomas Arnold

Gebunden mit Schutzumschlag
88 Seiten, 12,5 x 19,5 cm
ISBN 978-3-96476-003-6
erschienen Oktober 2018
auch als E-Book erhältlich

Über die Autorin

Jasmin Siri ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Gender Studies an der LMU München und lehrte in Wien, Paris und Bielefeld. Sie studierte Soziologie, Rechtswissenschaften, Psychologie und promovierte 2011. Als Wissenschaftsbloggerin schrieb sie u. a. den Wahlblog der Bundeszentrale für Politische Bildung. Zurzeit forscht sie mit dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik in Köln über die Wirkung der Twitterkommunikation des US-Präsidenten.